Samstag, 18. September 2010

Spicy

Gestern Abend im "Spicy" gewesen... BIG FAIL!!!

Würde sagen, dass ich das schärfste Essen auf der Karte gefunden habe. Leider kam dieses auch als erstes und damit waren die Geschmacksnerven dann erstmal etwas auf Urlaub. Wiederherstellung des Geschmacksinns mit dem eigentlichen Nachtisch erfolgreich abgeschlossen. Ich musste aber herausfinden, welche Zutat genau so scharf war. Deswegen habe ich die Prozedur ca. drei Mal wiederholt. Super Abend gewesen. Wir haben übrigens umgerechnet 34 € für sechs Personen inkl. Getränke bezahlt!



Freitag, 17. September 2010

The Frog

Yes!!! Ich habe es getan - gestern Abend habe ich meinen ersten Frosch gegessen :-D



Schmeckt wie Hühnchen. Der einzige Unterschied ist, dass alles viel kleiner ist. Zu den Beilagen kann ich nicht viel sagen - wusste nicht was es war. Eine Suppe mit irgendwelchen Fleischstückchen, Eiweiß von Eiern die ich nicht kannte, etwas Paprika ähnliches und noch etwas kleines fleischiges auf einer Art von Blattspinat.

Werde ich jetzt Frosch oder Prinz wenn mich jemand küsst? Ich denke, diese Frage hat sich nach diesem Post sowieso erledigt!

Für morgen Abend sind wir vom Dekan der DUFE in ein Seafood Restaurant eingeladen worden - freue mich schon sehr! Dort wird es bestimmt richtig leckere Sachen geben.

Dalian Day 1-3


 
Der harte Uni-Alltag hat uns leider sehr schnell wieder auf den Boden des Ponyhofs zurückkehren lassen. Blockvorlesungen von morgens bis nachmittags bei nicht abschätzbaren Temperaturen. Die Luft ist einfach immer zum schneiden. Extrem schwül – von wegen frischer Seewind oder ähnliches. Fratze! Wir haben wohl so leidend ausgesehen, dass unser Prof. in der ersten Mittagspause erst mal losgezogen ist um einen Ventilator zu kaufen. DANKE dafür.
Beim Mittagessen in der Mensa ist eine sehr große Auswahl an Essen vorhanden. Man kann sich aus ca. 30 Mahlzeiten,  4 aussuchen, die dann auf den Knasttabletts ausgegeben werden. Mit Stäbchen natürlich. Für die Abknicker gibt es aber auch Löffel. Super essen! Kann sich unsere Mensa mal ein Beispiel dran nehmen. So sehe zumindest ich es , aber es brät hier ja jeder seinen eigenen Hund. Aber u.a. ganze Garnelen sind halt nicht Jedermanns Sache.


Das Campusleben ist hier sehr heiter. In der Mittagspause läuft Musik über Lautsprecher, die über den gesamten Campus verteilt sind - Musik macht glücklich. Abends zieht es hier alle auf die Sportanlagen. Massen die Basketball, Fußball, Tennis und Tischtennis spielen. Mit letzteren könnte man m.M.n. - die ich durch einen Blick in die Sporthalle habe - die gesamte Bundesliga ersetzen. Beim Laufen im Stadion bin ich relativ schnell platt gewesen. Die hohe Luftfeuchtigkeit ist nicht unbedingt leistungsfördernd. Hat trotzdem Spaß gemacht, zumal offensichtlich jeder Chinese gerne einen Europäer überholen möchte.

Die Toilettengänge werden während den Vorlesungen nur noch zu zweit durchgeführt, da die Toilettenschlösser regelmäßig zufallen und sich nicht mehr öffnen lassen. Raus kommt man dann entweder über die bauchhohe Tür oder unten durch. Keine echte Alternative, bei einem mit Keramik verziertem Loch,  würde ich sagen (Fotos reiche ich noch nach)! Sehr erheiternd ist es auch, wenn ein Kommilitone mit einer Rolle Toilettenpapier aus der Vorlesung spaziert um sein Geschäft zu verrichten. Toilettenpapier ist in der Uni nicht vorhanden. Gab es auch noch nie. Es klappt wohl auch ohne. Ich bereue es fast nicht doch eine Packung Toilettenpapier eingepackt zu haben.

Der erste Ausflug in Dalians Stadtzentrum war heute sehr positiv. Die Taxifahrer sind genauso lebensmüde wie im restlichen China – aber wir haben Spaß daran. Wenn sie merken, dass man ihren Fahrstil mit der Videokamera dokumentiert fahren sie leider etwas vorsichtiger. Ich würde fast das Wort „rücksichtsvoll“ verwenden, aber dies ginge definitiv zu weit. Als Fußgänger hat man eigentlich nur eine Chance über die Straße zu kommen wenn man es wirklich drauf anlegt. Bisher haben alle Autos gebremst! Wenn dieser Blog mal für 5 Tage inaktiv bleiben sollte, habe ich vielleicht von meiner Auslandskrankenversicherung Gebrauch gemacht, über die ein Rücktransport meiner Überreste mit bis zu 10.000 € versichert ist! Also geht es in der ersten Klasse in einem Sack zurück. Ich werde mal versuchen einige „Aktionen“ mit der Cam einzufangen und dann am Ende dieses Trips ein Best-Of der Taxifahrten zu erstellen.

Ansonsten ist Dalian eine richtig lebhafte Stadt. Allerdings lässt sich auch beobachten, dass es keine tragende Mittelschicht in der Bevölkerung gibt. Nur richtig reich und recht arm. Diese Gegensätze prallen im Alltag ständig aufeinander. Q7 und S-Klasse neben armen Menschen die halb auf der Straße leben. Aber diesen Eindruck habe ich auch schon aus Beijing mitgenommen.

Dienstag, 14. September 2010

Beijing - Day 3

Wow – 2 Tage in Beijing gingen schnell vorbei. Alles gesehen, alles erlebt. Alles viel zu viel gewesen in der kurzen Zeit. Kulturschock? Nein! Aber tolle Eindrücke bekommen. Beijing ist eine absolute Betonwüste. Die Hochhäuser reihen sich aneinander. Orientierung kaum möglich. Für das nächste Mal werde ich mir einfach einen Kompass besorgen, da es aufgrund eingeschränkter Sicht (Smog) und zu vielen gleich aussehenden Hochhäusern kaum Fixpunkte gibt an denen man sich orientieren kann.

Die Stadt selbst ist erstaunlich sauber – zumindest dort wo sich normale Touristen bewegen. Bene und ich haben uns gestern von der Gruppe abgesetzt um auf eigenen Faust ein paar Eindrücke zu gewinnen. Wir wollten einfach in der Masse untergehen – nicht überall sofort auffallen. Hätte fast geklappt – aber 2 x 1,90 + ist doch etwas auffällig. Trotzdem haben wir es geschafft abseits der ausgetretenen Touristenpfade hier und dort das reale Beijing und das Leben der Menschen einzufangen. Die mehrstündige Tour durch die Hutongs war m.M.n. das Highlight unseres Aufenthaltes.

Ein tolles Phänomen ist, dass die Chinesen uns andauernd fotografieren wollen – weil wir soooo schön sind. Wir mögen es sehr – ein gewisser Starbonus.


Die Besichtigung des Himmelstempels heute war sehr nett. Zumindest bis wir uns, in dem etwas zu großzügig angelegten Park verlaufen haben. Rückfahrt zum Hotel mit dem Taxi war bescheiden! Rush-Hour – mehr muss man nicht sagen. Zu spät am Hotel gewesen, die ganze Gruppe hat nur auf uns gewartet – Starbonus wieder weg!



Beijings U-Bahnnetzt ist nicht nur extrem günstig (2 Yuan – egal wie weit man fährt), sondern auch noch extrem modern. Olympia 2008 sei gedankt! Sicherheitsstandards von denen man in Köln nur träumen kann! In den U-Bahnstationen verhalten sich die Chinesen sehr diszipliniert. Ich habe noch nie erlebt, dass sich Menschen so fein in eine Reihe stellen – zumindest bis die Türen der gläsernen Sicherheitsabsperrung sich öffnen – ab diesem Zeitpunkt kennen sie nur noch wenige Freunde. Die Folge ist eine exzellente Platzausnutzung in den U-Bahnen. Es wird so lange gedrückt, bis nichts mehr geht. Wenn man mal nicht mehr in eine Bahn kommt – kein Problem! Die Zugtaktung ist extrem hoch und befördert die Millionen Pendler problemlos. An dieser Stelle möchte ich die KVB und die Deutsche Bahn grüßen.


Das Nachtleben in Beijing – AWESOME!!!

Gerade gut im Hotel/Wohnheim in Dalian angekommen. Zimmer sind absolut i.O.! 

Montag, 13. September 2010

Beijing - Day 1

Beijing - Gigantismus in Reinform.
Gestern Mittag mit etwas Verspätung gelandet, total übermüdet, desorientiert und ohne Zeitgefühl ging es zunächst ins Holiday Inn in der Minzuyuan Road. Nachdem wir den 45 minütigen Kampf gegen die Betten gewonnen hatten ging es direkt weiter zum Platz des himmlischen Friedens. Der Weg dorthin - ein Abenteuer. Unser Busfahrer fährt nach folgendem Motto: "Trial & Error". Wir haben viel Spaß bei der Busfahrt weil wir uns mit der Masse des Bussen auf der Sicheren Seite fühlen. Das Straßenbild ist geprägt von deutschen Oberklassewagen und Mofas - jeweils in Langversion. Große Kontraste zeigen sich überall wo man hinschaut. Glitzer & Glamour regieren ab Stockwerk Nummer 4 - vieles was darunter liegt hat einen Entwicklungsstatus.
 

Besichtigt haben wir dann diesen riesigen Platz, die Verbotene Stadt - die eigentlich die Riesige Stadt heißen sollte (btw. die Tempel unterscheiden sich nicht sonderlich voneinander). Nach der höchsten Erleuchtung ging es dann als nächstem Programmpunkt erstmal zum Geldautomaten. Anschließend in ein Hotel in dem wir sehr lecker Pekingente gegessen haben. Meine Stäbchen-Skills stoßen wg. völliger Übermüdung und lackierter Esswerkzeuge beim bauen der "Ententaschen" recht schnell an ihre Grenzen. Ein perfektes Diätessen! Fotos evtl. Video lade ich hoch wenn ich einen I-Net-Anschluss gefunden habe der nicht so zäh funktioniert wie dieser hier.

Heute werden wir etwas auf der Großen Mauer spazieren gehen. Mal gucken wie touristisch das wird. :-)

Antwort: SEHR!!! Aber seht selbst.
 Yes!!! Take care :D
 Mit diesen schönen Waffen konnte man sich den Weg frei kämpfen.

Das Große Mauerschubsen.
On top of the Great Wall - und bis dort oben sind längst nicht alle gelangt! Bei 36 Grad aber auch kein Wunder - seeeheeeeheeeeeheeeer anstrengend!

Und auf dem Rückweg wieder Mauerschubsen!

btw: Totaler Wahnsinn - Wir sind in Beijing!!!

Sonntag, 12. September 2010

Up in the Air

Direkt nach dem Start der Maschine wurde erst mal alles abgedunkelt und als wir die Reisehöhe erreicht hatten, haben alle Chinesen tief und fest geschlafen. Zugegeben, die Verdunkelungsaktion um 15 Uhr nachmittags empfanden wir zunächst als ersten Akt der staatlichen Zensur. Aber wenn man sich die schlafenden Chinesen so anschaut – sie hatten wohl alle einen anstrengenden Aufenthalt in Europa. Und jetzt haben sie das Glück mit einer hellwachen, Bier und Wein trinken, in bester Klassenfahtsmanier auftretenden Bande von Studenten in die Heimat fliegen zu dürfen. Tut mir leid ihr lieben Mitreisenden!

Die Speisekarte bot eine Auswahl zwischen chicken or fish an  - was auch die ersten verständlichen Worte der Crew waren. Vom Hühnchen gab es nur gefühlte zwei Portionen, so dass anschließend einfach alle Fisch essen mussten. Zu meiner Überraschung gab es nur europäisches Besteck und keine Stäbchen. Um mich vorzubereiten habe ich die Zahnstocher als Stäbchen benutzt, was mir teils positive Blicke, aber auch absolutes Missverständnis einbrachte.

Das gebuchte Entertainmentprogramm an Bord ist sehr vielseitig. Es gibt einen chinesischen Werbekanal auf dem hin und wieder Ausschnitte einer Game- oder Castingshow. Vermutlich Chinas nächster Superheld. Die Sprachauswahl bietet die Auswahl zwischen Mandarin 1 und Mandarin 2 an. Also nichts mit Entertainment. Die Kopfhörer, die hier natürlich kostenlos zur Verfügung gestellt werden (meine sind mit einem zusätzlichen Vollbruch verziert), werden vom gleichen Logo geziert wie das Flugzeug dass vor dem Start neben uns stand (Turkmenistan Air). Es breitet sich die Sorge aus nicht nach China zu fliegen. Keine Positionskarten. Keine Möglichkeit aus dem Fenster zu luken – jeder Versuch die Sichtblenden zu öffnen wird prompt vom Flugpersonal unterbunden. Wir haben Spaß sie damit etwas auf Trab zu halten. Ich kann ca. 100 schlafende Chinesen sehen.

Part 2:
Nach dem Teile der Reisegruppe interessante Business Gespräche in Sky Lounge I + II geführt haben – und es aus einen nicht bestimmbaren Grund kein Bier mehr an Bord gibt – haben sich fast alle wieder auf ihren Plätzen eingefunden. Neben mir liegt ein kleiner Mensch quer über drei Sitze und hat vermutlich gerade den Schlaf seines Lebens. In der Heimat hat er vermutlich weniger Platz zum schlafen. Er bräuchte eigentlich nur zwei Sitze, aber es gibt halt nichts über Arme ausstrecken beim Schlafen. Ich kann nicht mal anständig sitzen, da Rechtsfreund Laptop hinter mir, auf seinen Freiraum besteht und ich aus reinem Altruismus meinen Vorderleuten gestatte ihren Sitz auf meinen Oberschenkeln abzulegen. Wohin mit meinem Knien? Alles wird gut. Wir fliegen gerade über Städte/Länder die ich eigentlich nur aus dem Strategiespiel „Risiko“ kenne. Irkusk z.B.. Ich warte vergeblich auf die Auftragskarte „Vernichten sie die gelben Armeen“. Das Bordkino zeigt Bollywood B-Movies. Eher C. Menschen krümmen und zappel auf dem Boden liegend herum. Schmerz oder Tanz? Nachtrag zum „Über-Drei-Sitze-Schläfer“: Die pure Entspannung setzt ein. Pups Nummer 3.
Yes – der Autopilot hört offensichtlich die gleiche Musik wie ich. Luftlöcher werden voll mitgenommen. Flugzeugpogo zu The Offspring, Guano Apes & Limp Bizkit. Mehr davon! Hoffe dass „Pupsi“ von seiner Sitzreihe rollt.

Absolutes Highlight des Fluges: Die morgendliche Gymnastikübung der Betriebssportgruppe Flug. Vom Band laufen Dehn- und Gymnastikübungen die bei den chinesischen Mitreisenden fast Begeisterungsstürme auslösen.
Erste Fotos gibt es heute Abend.

Bis dann

NEU ***VIDEO*** zu den Flügen von FFM -Pudong & Pudong - Beijing!!!

http://www.youtube.com/watch?v=5Jg1rPI-EuM

Viel Spaß!